Wann in Prien wieder Live-Konzerte vor Publikum stattfinden können ist derzeit noch nicht absehbar. Aus diesem Grund hat die Prien Marketing GmbH die kostenfreien „Priener Wohnzimmerkonzerte“ ins Leben gerufen. Jeden letzten Freitag bis voraussichtlich April erscheinen virtuelle Konzerte mit regionalen Künstlern.
Unter dem Titel „Frisch aufgetischt“ begeben sich die Musikerinnen – Brigitte Buckl (Akkordeon, Gitarre, Zither), Heidi Ilgenfritz (Hackbrett), Heidi Martl (Kontrabass) und Sabine Werner (Blockflöte, Gitarre) – gemeinsam mit den Zuschauern auf eine kulinarisch-musikalische Reise. Das eigens für die digitale Veranstaltungsreihe zusammengestellte Programm mit Musikstücken rund um das Thema „Essen“ wird schwungvoll mit Texten von der Hackbrettistin in Gedichtform begleitet. Mit alpenländischer Volksmusik, wie beispielsweise dem Unkener Knödlwalzer, beginnt die fiktive Reise in einem bayerischen Biergarten und führt mit einem Czardas über Ungarn nach Südosteuropa. In einem dortigen Obstgarten wird unter anderem das slowakische Stück Kirschbäumchen zu Gehör gebracht. Natürlich darf bei dieser musikalischen Genussreise auch ein Besuch im Kaffeehaus mit Irish Coffee und Tea for two nicht fehlen. Zuvor gibt es mit einem Trio von Joseph Kreutzer (1778-1832) klassische Tafelmusik. „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ heißt es dann abschließend für diejenigen mitreisenden musikalischen Feinschmecker, die vom Kaffee mit Schuss zu aufgekratzt sind um nach dem Konzert schlafen zu gehen. Die vier Musikerinnen aus Prien, Rimsting und Brannenburg haben gemeinsam am Richard-Strauss-Konservatorium in München studiert und kennen sich bereits aus ihrer Schulzeit in der Marktgemeinde sowie von Volksmusikfortbildungsseminaren. Der Wechsel zwischen den Stilen und Besetzungen macht das Musizieren für sie so reizvoll und lässt keine Langeweile aufkommen – eine Spielfreude, die sich auch auf das Wohnzimmerpublikum überträgt.
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Das 1998 an der Grassauer Musikschule gegründete Blechbläser-Quintett besteht aus Konrad Müller und Hannes Oblasser (Trompete), Matthias Körn (Horn), Andreas Oblasser (Posaune) und Fabian Heichele (Tuba). 1999 gewann das Quintett den ersten Bundespreis bei dem Wettbewerb „Jugend musiziert“ und legte somit den Grundstein für ein Kammermusikensemble mit hohen musikalischen Ansprüchen und Zielen. Die Auszeichnung als bestes deutsches Blechbläserquintett beim Internationalen Jan-Koetsier-Wettbewerb 2006 markierte den Beginn einer regen Konzerttätigkeit im In- und Ausland. Außerhalb der munich brass connection sind die fünf Herren als Orchestermusiker und Instrumentalpädagogen bei den Münchner Symphonikern, dem Staatstheater am Gärtnerplatz, den Augsburger Philharmonikern und an der Grassauer Musikschule tätig.
Mit ihrem Programm „no limits – grenzenlos verspielt“ flanieren die Musiker durch die verschiedensten Stile und Epochen. Vom barocken Zeitalter eines Antonio Vivaldis über Leonhard Bernsteins Bandenkriege aus der „Westside Story“ bis hin zur märchenköniglichen Idylle des Chiemgaus mit Musik von Hans Kröll ist alles dabei.
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Nach dem großen Erfolg der online Lesung „Heilige Nacht“ wird die digitale Veranstaltungsreihe Ende Januar 2021 mit regionalen Künstlern fortgesetzt. Ab Freitag, 29. Januar ist das Cello-Klavier-Konzert von dem in Stephanskirchen lebende Künstlerehepaar Katarina Schmidt und Thomas Schuch online. Beide Künstler sind über die Region hinaus durch zahlreiche Solo- und Kammerkonzerte bekannt. Unter anderem waren sie bereits zusammen mit der Bad Reichenhaller Philharmonie und dem Beethovenorchester Bonn zu hören. Sie sind aber auch gern gesehene Gäste bei verschiedenen Festivals wie dem „Kissinger Sommer“ oder „Festivo“ in Aschau. Thomas Schuch war 2015 Kulturpreisträger des Landkreises Rosenheim. Katarina Schmidt wurde u.a. mit dem „Leonhard- und Ida-Wolf Gedächtnispreis“ der Stadt München ausgezeichnet. In der Aufzeichnung, die über YouTube „Prien am Chiemsee“ angesehen werden kann, präsentiert das Ehepaar die beiden Sonaten für Klavier und Violoncello op. 69 in A-Dur von Ludwig van Beethoven und op. 58 in D-Dur von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Zwei Werke, die die perfekt aufeinander abgestimmte Einheit der beiden Künstler durch die intensive Zwiesprache der Instrumente besonders herausstellt.
Kulinarisch ergänzen lässt sich ein gemütlicher Kulturabend in den eigenen vier Wänden mit dem vielfältigen Angebot der Priener Gastronomie. Auf der Internetseite www.tourismus.prien.de sind bereits einige ortsansässigen Restaurants, Lokale und Lebensmittelerzeuger aufgelistet, die kontaktlos liefern oder ihre Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten.
Die „Heilige Nacht“ mit Andreas Estner und den Grassauer Blechbläsern
Ein großes Publikum lauschte der kostenfreien Aufzeichnung in den eigenen vier Wänden. Über tausendmal wurde die virtuelle Veranstaltung in dem Zeitraum von Mittwoch, 23. Dezember bis Mittwoch, 6. Januar 2021 auf der Internetseite www.tourismus.prien.de sowie auf YouTube „Prien am Chiemsee“ angesehen. „Wir freuen uns sehr, dass unser Wohnzimmerkonzert so gut angenommen wurde“, äußerte sich die Geschäftsführerin der Prien Marketing GmbH Andrea Hübner. Aufgrund der großen Nachfrage sind für die kommende drei Monate weitere digitale Kulturangebote in Planung. Außerdem ist bereits jetzt ein Wiedersehen mit Andreas Estner und den Musikern in der Vorweihnachtszeit 2021 angedacht – aber dann hoffentlich live, vor Publikum im König Ludwig Saal.
Hier finden Sie ein paar Eindrücke der Aufnahme am 14.12.2020 im Chiemsee Saal: