Direkt am Marktplatz untergebracht im ehemaligen Handwerkerhaus „Beim Mayer-paul” bietet das 1913 gegründete „Heimatmuseum“ spannende Einblicke in die Geschichte. Es werden das bäuerliche und bürgerliche Leben sowie das Handwerk mit vielen Exponaten präsentiert. Auch der frühe Tourismus und die Entwicklung des Marktes Prien nach dem Eisenbahnbau ab 1860 werden gezeigt. Neben abwechslungsreichen Sonderausstellungen finden in regelmäßigen Abständen Brauchtumsveranstaltungen statt.
Die Dauerausstellung „Historische Galerie der Chiemseemaler“ ermöglicht einen Einblick in zwei Jahrhunderte „Künstlerlandschaft Chiemsee“, die in der Reihe der europäischen Künstlerkolonien seit 1828 einen bedeutenden Platz einnimmt.
Es wurde 1913 gegründet und ist seit den 40er Jahren in einem Handwerkerhaus untergebracht, das die Annalen schon im 14. Jahrhundert erwähnen. Es präsentiert für den Chiemgau typische Zimmer. Andere Ausstellungsräume zeigen Spezielles wie die Fischerei, den Priener Hut und Chiemgauer Trachten. Es bietet Handwerkskunst, ein Biedermeierzimmer und religiöse Volkskunst. Neben Sonderausstellungen finden hier auch Brauchtumsveranstaltungen statt.
31. März bis 30. April 2023
Eine Fotodokumentation gestaltet von Johann Nußbaum
Joseph Kardinal Ratzinger war eng mit seiner bayerischen Heimat verbunden. Marktl am Inn, Tittmoning und Traunstein, aber auch Rimsting am Chiemsee zählten zu den Orten, in denen er seine Jugend verbrachte, die ihn – auch in seinem Glauben – prägten und die er auch später gerne aufsuchte. Altötting, Regensburg und München bildeten Fixpunkte in seinem Lebenslauf. Die Fotodokumentation gibt Einblicke in die bayerische(n) Geschichte(n) des späteren Papstes.
12. Mai bis 16. Juli 2023
Studioausstellung
Friedrich Wilhelm Doppelmayr war ab 1808 Landgerichtsassessor in Rosenheim. Auf seinen Wanderungen durch das Gericht Rosenheim entstanden zahlreiche Studienblätter mit Ansichten auf Rosenheim, dem Inntal und dem westlichen Chiemgau. Früh widmete er sich der neuen Technik der Lithographie. Vom Chiemsee entstand um 1815 eine Reihe von sechs bedeutenden, äußerst seltenen lithographischen Ansichten, die nun seit 2022 vollständig in der Kunstsammlung der Marktgemeinde Prien vorhanden sind.
12. Mai bis 30. Juli 2023
Elisabeth Balwé-Staimmer zählt unzweifelhaft zu den ganz großen Künstlerinnen der Künstlerlandschaft Chiemsee. Als Schülerin von Karl Caspar fand sie zu einem unverwechselbaren Stil, der sich vor allem in der Farbe ausdrückt. Diese ist Grundakkord für Licht und Schatten, für das Wesentliche, für die Liebe zu den Menschen, zu den einfachen Dingen des Lebens.
Jede Enge ist ihren großformatigen Aquarellen fremd. In vollen Pinselstrichen beherrscht sie ihre Bildthemen. Freude und Teilhabe am alltäglichen Geschehen bewirken die unbändige Eigenständigkeit ihrer „Genrebilder“ und Landschaften. Ihre Arbeiten sind Freude und Partizipation am Leben, an der Schönheit und den Freuden des Daseins. Das Museum Prien widmet der Malerin, deren Kunst leider immer noch im Schatten ihres kongenialen Ehemannes Arnold Balwé (1898 – 1973) steht, zum 50. Todestag eine Sonderausstellung mit rund 30 Arbeiten.
4. August bis 29. Oktober 2023
Die Kunstgeschichte des Chiemgaus wird heute über den Begriff der „Künstlerlandschaft Chiemsee“ bestimmt, die insbesondere ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Künstler an den See führte.
Weitgehend vergessen sind die Maler, die schon im 17. und 18. Jahrhundert das reiche Kunstschaffen der Region bestimmten.
Das heimatMuseum in Prien gibt nun erstmals drei Künstlern, die in diesen Zeiten in Prien ansässig waren, eine Plattform. Der Maler Jacob Carnutsch, geboren um 1650, ist wohl der Bedeutendste unter ihnen. Um 1680 wurde er, gefördert durch das Augustiner Chorherrenstift Herrenchiemsee, hier ansässig. Mit seinem Compagnon Josef Eder (um 1645 – 1712) schuf er nicht nur die Deckenbilder der Stiftskirche von Herrenchiemsee, sondern auch zahlreiche weitere Arbeiten für Sakralbauten, aber auch für die Grafen von Preysing-Hohenaschau.
Nach dem Tod von Carnutsch 1716, konnte sich in Prien die Malerfamilie Tiefenbrunner endgütlig etablieren, deren Mitglieder jedoch die dessen künstlerischen Rang erreichten. Zu nennen sind vor allem Josef Tiefenbrunner (1709 – 1787) und dessen Sohn Franz Xaver Tiefenbrunner d. J. (1736 – 1777/79). Beide waren vor allem als volkstümliche Rokokomaler tätig. Der dritte Künstler, dem in der Ausstellung Raum eingeräumt wird, ist Benedikt Furtner d. Ä. der schon weitgehend dem Biedermeier zugerechnet werden kann.
1. Dezember 2023 bis 14. Januar 2024
Mit dem Begriff „Chiemseemaler“ untrennbar verbunden ist der Name des vor 10 Jahren verstorbenen Priener Künstlers Paul Paulus.
Die Marktgemeinde Prien besitzt zahlreiche Arbeiten aus dem Nachlass des begabten Autodidakten und erinnert an den, im Chiemgau unvergessenen Künstler.
Dienstag bis Sonntag 13.00 – 17.00 Uhr
31. März bis 29. Oktober 2023
November geschlossen,
1. Advent bis 6. Januar gesonderte Öffnungszeiten.
Januar bis März Sonntag 14-tägig: 26.02., 12.03., 26.03.2023
geöffnet an Feiertagen (Karfreitag, Ostersonntag, Heilig Abend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester geschlossen)
Tel. +49 8051 92710, Fax +49 8051 60669
E-mail: kunstsammlung@prien.de
Heimatmuseum Prien
Valdagno-Platz 2
83209 Prien am Chiemsee
Tel. +49 8051 92710
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